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Epilog an den Leser
#1
Epilog an den Leser
aus: Sonette bayerischer Dichter


Ein Name rauscht wie hohe Meereswellen
In uferlosem Andrang der Gefühle.
Doch keine Fluth, wie wild sie ihn umspühle,
Kann seines Pharos festen Bau zerschellen.

Sein Glanz nur kann den eignen dir erhellen,
Und in der Schlachten rauhem Mordgewühle
Wie auf dem Rosenbeet der Musenspiele;
Allmächtig muß sein Ruf die Nerven schwellen.

Was wir gepflanzt in seinen Zauberhallen
Und liebend beut die treue Opferhand:
O nimm es liebend auf mit Wohlgefallen!

An seinem Schild hing unser erstes Blicken,
An ihm hangt unser letztes mit Entzücken.
Wer glüht denn nicht für dich, o Vaterland?



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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