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Gistl, Johannes Xaver: Genuß und Hoffnung
#1
Johannes Xaver Gistl
1809 - 1873


Genuß und Hoffnung

1831


Es flieht so bald des Jugendlebens Wonne,
Es nachtet bald das schwarze Heer der Mühen,
Indeß vor uns die Hoffnungen verblühen,
Und ferner zieht des Lebens goldne Sonne.

Drum laßt uns, Brüder, für die Freundschaft glühen,
Daß Segen uns dieß kurze Leben lohne,
Daß Heil uns nahe von der Liebe Throne,
So lang des Lebens Funken glühend sprühen!

Und ziehet Einer, irdisch uns entschwunden
Hin in das Thal der Harmonientöne,
O dann sey mit der Sehnsucht dunklem Laube

Der ewig duft'ge Kranz der Lieb' gewunden,
Damit der Geist mit Geistern sich versöhne,
Und nie mehr Erdentand ihn wieder raube!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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