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Das Bächlein unsrer Heimath
#1
Das Bächlein unsrer Heimath

Die Wellen über Gold dem Berg entgleiten
Mit fröhlichem Gekos' im Silberschein.
Bei ihnen möcht' ich gern auf ewig seyn!
Sie eilen hin, wo Ströme sich ausbreiten.

Nun kenn' ich nicht mehr ihre Seligkeiten.
Man rühmt wohl immer mir den prächt'gen Rhein;
Doch er ist wild, und weder rein noch fein!
Wie anders ist 's, wenn sie zur Größe schreiten.

Dieß, alter Jugendfreund, ist dein Gebilde.
Als wir in unsrer Heimath fröhlich lebten,
Wie warst du da so fromm und wahr und milde!

Nun als in andre Gegenden wir schwebten,
Du Ruhm erwarbest mit Minervas Schilde,
Vor dir der Jugend Freunde stumm erbebten.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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