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Das fromme Gemüth
#1
Das fromme Gemüth
An Karoline Freiin von Hirschberg.


Das Herz gleicht einem Kahn auf Meeres Wellen
An welchem Stürme todtverbreitend schlagen,
Ihn bald zum Himmel, bald zur Hölle jagen,
Nun Licht, jetzt Finsterniß ihm beigesellen.

Doch nimmer wird das fromme Herz verzagen,
Es wird die Nacht sich wieder hold erhellen,
Die Hoffnung nie am Felsensiß zerschellen,
Und frohen Dank am Ziel dem Himmel sagen.

Frei auf empörtem Meere der Gefahren
Wird Gott der frommen Hoffnung Klippenpfade
Vor tausendfachen Untergang bewahren.

Wohl schwach ist das Gemüth; doch Gottes Gnade
Wird sich zu seinen frommen Wünschen paaren,
Damit ihm nie ein Wahn der Thorheit schade.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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