27.10.2023, 12:35
Die Stahl- und Schwefelquellen bei Wiesau
I.
Als einst Hygea durch die Länder zog,
Die Sterblichen mit hoher Kraft zu gürten;
Da nahm sie Einkehr oft bei armen Hirten.
Aus ihrem Blick ein Jeder Wonne sog.
Sie rief, weil sie der Erde Leiden rührten,
Dem Kranken an der Krücke. Sie erwog
Sein Glück auf eigner Flur und heilen pflog
Sie Quellen ihm, die allen Schmerz entführten.
Sie kam in eine hohe Wiesenau,
Und wurde da mit Jubel hoch empfangen,
Obwohl die Armuth war im ganzen Gau.
Da sprach sie: "Euer Glück ist mein Verlangen,
"Zwei Nymphen laß ich euch voll Aetherthau,
"Ihr sollt in Zukuft mir im Golde prangen."
An König Ludwig
II.
Euch holde Nymphen find' ich endlich wieder?
In eurem Arm voll Liebe hingesunken
Bin ich so froh, und fühl' mich freudetrunken,
Und neugestählte Kraft regt mir die Glieder.
Verjüngt erglüht des Lebens Götterfunken.
Er hebt mich sanft auf rosigem Gefieder.
Für euch entflammen meine Jubellieder.
Doch seh' ich euch nicht mit Pallästen prunken?
Stiefmütterlich seyd ihr der Welt entzogen!
Wann wird ein Reitenberger euch erheben,
Zum Menschenwohl euch bauen Ehrenbogen?
Ihr heilt und stärket danklos unser Leben!
Doch lebt ein Ludwig, Gutem stets gewogen.
Fleht Ihn! Er wird euch Seinen Namen geben.
.
I.
Als einst Hygea durch die Länder zog,
Die Sterblichen mit hoher Kraft zu gürten;
Da nahm sie Einkehr oft bei armen Hirten.
Aus ihrem Blick ein Jeder Wonne sog.
Sie rief, weil sie der Erde Leiden rührten,
Dem Kranken an der Krücke. Sie erwog
Sein Glück auf eigner Flur und heilen pflog
Sie Quellen ihm, die allen Schmerz entführten.
Sie kam in eine hohe Wiesenau,
Und wurde da mit Jubel hoch empfangen,
Obwohl die Armuth war im ganzen Gau.
Da sprach sie: "Euer Glück ist mein Verlangen,
"Zwei Nymphen laß ich euch voll Aetherthau,
"Ihr sollt in Zukuft mir im Golde prangen."
An König Ludwig
II.
Euch holde Nymphen find' ich endlich wieder?
In eurem Arm voll Liebe hingesunken
Bin ich so froh, und fühl' mich freudetrunken,
Und neugestählte Kraft regt mir die Glieder.
Verjüngt erglüht des Lebens Götterfunken.
Er hebt mich sanft auf rosigem Gefieder.
Für euch entflammen meine Jubellieder.
Doch seh' ich euch nicht mit Pallästen prunken?
Stiefmütterlich seyd ihr der Welt entzogen!
Wann wird ein Reitenberger euch erheben,
Zum Menschenwohl euch bauen Ehrenbogen?
Ihr heilt und stärket danklos unser Leben!
Doch lebt ein Ludwig, Gutem stets gewogen.
Fleht Ihn! Er wird euch Seinen Namen geben.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.