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An Herrn Bernhard Wesselberger
#1
An Herrn Bernhard Wesselberger


Ein Röslein blüht’ auf Alpen wunderschön
Ganz dornenlos. Sein Lenz war reines Glück.
Des Himmels Lust entschwebte seinem Blick,
Und aller Liebreiz stritt es zu erhö’n.

Drob rief des Todes Neid der Aloen
Goldherrlichste in’s Paradies zurück.
Für Röslein wohl ein himmlisch Huldgeschick!
Doch mir? In heißem Schmerz wollt’ ich vergeh’n.

Ich kämpfte mit dem Tod, so bitterweh.
Umsonst! – Du kamst, ein Bild hinstrahlend mir,
Und ich mein theures Blümlein immer seh’

Bethaut von meiner Liebe Thränengüssen
Vom Alpenröslein nunmehr dort und hier
Voll Lebensblüthen ew’ge Reize sprießen!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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