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Des Menschen Sehnen strebt nach ew’gem Frieden...
#1
Ludwig I.
König von Bayern

1786 – 1868


Des Menschen Sehnen strebt nach ew’gem Frieden,
Doch kann er kurzen selber kaum ertragen;
Er eilt aus sicherm Hafen, frisch zu wagen;
Den Sterblichen ist Ruhe nicht beschieden.

Es wird dazu die Stunde niemals schlagen,
Verlangt wird sie, nicht läßt sie sich gebieten.
ergeben muß sich immerfort hienieden
Veranlassung, zu wünschen und zu klagen.

Veränd’rungslos kann nichts auf erden währen,
In ew’gen Wechsel ist Natur begriffen,
In Länge wird das Glück sich selbst verzehren.

Gefahren müssen drohen von den Riffen,
Zuweilen muß ein Sturm die Fahrt beschweren;
Nicht ruhig kann der Mensch durch’s Leben schiffen.





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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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