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Götz, Johann Nikolaus: Über das neue Jagdschloss zu - -
#1
Johann Nikolaus Götz
1721 – 1781

Über das neue Jagdschloss zu - -


Wer baut dieß Schloß hieher, wo man nur Felsen schauet?
Amophions Leyer? – Nein, ein Wink, den Titus giebt.
Und wer bewohnt’s mit ihm, ist es einst aufgebauet?
Die Menschlichkeit, die sich in stätem Wohlthun übt;

Die Klugheit, die sich nie Fortunen anvertrauet;
Die Huld, die Andrer Freude mehr als eigne liebt;
Die Staatskunst, der vor Blut, auch selbst auf Lorbeern, grauet;
Die Liebe, welche weint, wenn sie aus Pflicht betrübt:

Die schweben spielend schon um dieses Schlosses Zinnen.
Bald ziehen all’, als in ihr Pantheum, hinein.
Mein gutes Vaterland, du Abgott meiner Sinnen,

O! wie beneidenswerth wird einst dein Glücksstand seyn,
Ruft Titus zu der Schaar so freundlicher Göttinnen
Der Götter freundlichsten, den Hymen, noch herein!



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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