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Raphaele
#1
Raphaele


Wohin, o Mensch? Woher bist du gekommen?
Das sind die metaphysisch dunkeln Fragen,
Die manches edle Menschenherz benagen,
Von sternenloser Zweifelsnacht beklommen.

Was dich in unser Erdental getragen,
Das weiß ich längst; aus deinen himmlisch frommen
Und schönen Augen hab' ich es genommen,
Die kindlich plaudernd das Geheimnis sagen.

Sei mir nicht böse, wenn ich's nacherzähle —
Du warst die einz'ge Frauenengelseele —
Daß auch im Himmel Weiblichkeit regiere.

Nicht herrschen — lieben wollte Raphaele;
Da wies der Schöpfer ängstlich ihr die Türe,
Daß sie ihm seine Engel nicht verführe.

.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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