Emanuel Geibel
1815 – 1884
An den Grafen von Platen
Wenn auch nur wen’ge deine Größe ahnen
Von jenem Volk, für das du hast gesungen,
Für das du hast gefochten und gerungen,
Voran ihm wandelnd auf der Schönheit Bahnen:
Doch sammelt schon im Schatten deiner Fahnen
Ein Häuflein sich von edlem Mut durchdrungen,
Und ob dein eigner Feldruf auch verklungen,
Wir schlagen fort die Schlacht für deine Manen.
Wir sind die Schar, die nie von Schrecken bleiche,
Die mitten durch des Feinds gesenkte Speere
Den Weg erkämpft für eine Königsleiche.
Verpfändet haben wir die eigne Ehre,
Daß keines Buben Hand mit frechem Streiche
Die Schulter, die den Purpur trug, versehre.
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1815 – 1884
An den Grafen von Platen
Wenn auch nur wen’ge deine Größe ahnen
Von jenem Volk, für das du hast gesungen,
Für das du hast gefochten und gerungen,
Voran ihm wandelnd auf der Schönheit Bahnen:
Doch sammelt schon im Schatten deiner Fahnen
Ein Häuflein sich von edlem Mut durchdrungen,
Und ob dein eigner Feldruf auch verklungen,
Wir schlagen fort die Schlacht für deine Manen.
Wir sind die Schar, die nie von Schrecken bleiche,
Die mitten durch des Feinds gesenkte Speere
Den Weg erkämpft für eine Königsleiche.
Verpfändet haben wir die eigne Ehre,
Daß keines Buben Hand mit frechem Streiche
Die Schulter, die den Purpur trug, versehre.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.