10.03.2023, 21:14
Gedor
aus dem Musenalmanach 1794
Nachruf an Cidli
Du gehst hinweg, und ahndest nicht einmahl,
Was für ein Gram in meinem Herzen brütet;
Du kennest nicht, die schröcklich in mir wüthet,
Die Schauernde – die nahmenlose Qual.
Hinweg von mir! Mich äfft dein falscher Strahl,
O Hoffnung! die nur Elend mir gebietet.
Weg, Träume bess’rer Zeiten! Ihr verblühtet
Den Pflanzen gleich im abgestorbnen Thal.
Mein ganzes Leben scheidet hin mit dir!
O, wenn im Jubel bräutlicher Gesänge
Ein Anderer vom Schicksal dich erzwänge!
Dann laß die thränenwerthe Sorge mir,
Ob sich im fernsten Winkel unsrer Erde
Mein wundes Herz einmahl verbluten werde.
.
aus dem Musenalmanach 1794
Nachruf an Cidli
Du gehst hinweg, und ahndest nicht einmahl,
Was für ein Gram in meinem Herzen brütet;
Du kennest nicht, die schröcklich in mir wüthet,
Die Schauernde – die nahmenlose Qual.
Hinweg von mir! Mich äfft dein falscher Strahl,
O Hoffnung! die nur Elend mir gebietet.
Weg, Träume bess’rer Zeiten! Ihr verblühtet
Den Pflanzen gleich im abgestorbnen Thal.
Mein ganzes Leben scheidet hin mit dir!
O, wenn im Jubel bräutlicher Gesänge
Ein Anderer vom Schicksal dich erzwänge!
Dann laß die thränenwerthe Sorge mir,
Ob sich im fernsten Winkel unsrer Erde
Mein wundes Herz einmahl verbluten werde.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.