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Sonnets 147
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England


CXLVII.

My love is as a fever, longing still
For that which longer nurseth the disease,
Feeding on that which doth preserve the ill,
The uncertain sickly appetite to please.
My reason, the physician to my love,
Angry that his prescriptions are not kept,
Hath left me, and I desperate now approve
Desire is death, which physic did except.
Past cure I am, now reason is past care,
And frantic-mad with evermore unrest;
My thoughts and my discourse as madmen's are,
At random from the truth vainly express'd;
For I have sworn thee fair and thought thee bright,
Who art as black as hell, as dark as night.


.
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#2
 Übersetzung von
Terese Robinson
 

CXLVII.
 

Wie Fieber ist mein Lieben, sich verzehrend
Nach dem, was Fieberhitze steigern muß,
Sich stets das giftige Naschwerk selbst gewährend,
Die kranke Gier zu stillen im Genuß.
Verstand, der meiner Liebe Arzt gewesen,
Er ging, weil ich verachtet sein Gebot,
Verzweifelnd fühl ich’s, nie werd ich genesen,
Kein Mittel hilft, Begierde ist der Tod.
Verloren, da ich die Vernunft verlor,
Und toll gemacht von wilder Urkraft Qual,
Denk’ ich und sprech’ ich wie ein irrer Tor,
Sinnlose Worte, lügenhaft und schal.
 
Und schwör’ auf deiner Schönheit lichte Pracht,
Die schwarz wie Hölle, finster wie die Nacht.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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