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Sonnets 142
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England



CXLII.

Love is my sin and thy dear virtue hate,
Hate of my sin, grounded on sinful loving:
O, but with mine compare thou thine own state,
And thou shalt find it merits not reproving;
Or, if it do, not from those lips of thine,
That have profaned their scarlet ornaments
And seal'd false bonds of love as oft as mine,
Robb'd others' beds' revenues of their rents.
Be it lawful I love thee, as thou lovest those
Whom thine eyes woo as mine importune thee:
Root pity in thy heart, that when it grows
Thy pity may deserve to pitied be.
If thou dost seek to have what thou dost hide,
By self-example mayst thou be denied!


.
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#2
 Übersetzung von
Terese Robinson
 

CXLII.

 
Mein Laster Liebe, deine Tugend Haß,
Haß meines Lasters, meiner sündigen Liebe,
Vergleichst du dein und meiner Fehler Maß,
Weiß ich, daß nichts an mir zu tadeln bliebe.
Oder wenn doch, dann nicht von deinem Mund,
Der seiner Lippen Purpur hat entweiht,
Und oft wie ich besiegelt falschen Bund
Und oft sich fremder Betten Lust erfreut.
So laß dich lieben, wie du jene liebst,
Die dein Bild lockt, wie meiner dich begehrt,
ins Herz pflanz Mitleid – wenn du Mitleid gibst,
Dann wächst dein Herz, wird Andrer mitleid wert.
 
Doch suchst du was du selber nicht läßt sehn,
Hast du’s verwirkt durch eigenes Vergehn.
 

.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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