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Sonnets 140
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England


CXL.

Be wise as thou art cruel; do not press
My tongue-tied patience with too much disdain;
Lest sorrow lend me words and words express
The manner of my pity-wanting pain.
If I might teach thee wit, better it were,
Though not to love, yet, love, to tell me so;
As testy sick men, when their deaths be near,
No news but health from their physicians know;
For if I should despair, I should grow mad,
And in my madness might speak ill of thee:
Now this ill-wresting world is grown so bad,
Mad slanderers by mad ears believed be,
That I may not be so, nor thou belied,
Bear thine eyes straight, though thy proud heart go wide.


.
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#2
Übersetzung von
Terese Robinson
 

CXL.

 
Sei weise, wie du grausam bist. Quäl nicht
Mein stummes Dulden mit zu spitzem Hohn,
Sonst leiht die Qual mir Worte, und es bricht
Das Leid aus mir mit der Verzweiflung Ton.
Könnt ich dich Klugheit lehren, wollt ich dich
Zu lieben nicht, doch Lieb’ zu heucheln lehren,
So will der Kranke, naht das Ende sich,
Vom Arzt nichts andres mehr als Rettung hören.
Doch läßt du mich verzweifeln, werd ich toll
Und sprech’ in meiner Tollheit von dir schlecht,
Und diese Welt ist so von Bosheit voll,
Daß ihrem Ohr die kranken Worte recht.
 
Daß dies nicht kommt, daß niemand dich bespeit,
Schenk deinen Blick mir, ist dein Herz auch weit.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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