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Sonnets 139
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England


CXXXIX.

O, call not me to justify the wrong
That thy unkindness lays upon my heart;
Wound me not with thine eye but with thy tongue;
Use power with power and slay me not by art.
Tell me thou lovest elsewhere, but in my sight,
Dear heart, forbear to glance thine eye aside:
What need'st thou wound with cunning when thy might
Is more than my o'er-press'd defense can bide?
Let me excuse thee: ah! my love well knows
Her pretty looks have been mine enemies,
And therefore from my face she turns my foes,
That they elsewhere might dart their injuries:
Yet do not so; but since I am near slain,
Kill me outright with looks and rid my pain.


.
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#2
Übersetzung von
Terese Robinson
 

CXXXIX.

 
Heiß mich nicht, dir verzeih’n die schwere Wunde,
Die deine Grausamkeit dem Herzen schlug,
Kränk’ mich nicht mit dem Blick, nur mit dem Munde,
Miß Macht an Macht, nur triff mich nicht durch Trug.
Sag’, du liebst andre, aber, bin ich da,
Lieb’ Herz, lock’ nicht mit Blicken andre an.
Wozu die Künste? Deine Macht ist ja
Schon schwerer als mein Herz ertragen kann.
Doch sei verteidigt, Lieb: bewußt ist dir,
Daß deine Blicke meine Feinde waren,
Drum wendest du die Feinde ab von mir
und läßt Gefahr nun andern wiederfahren.
 
Tu’s nicht; fast tödlich traf mich schon ihr Strahl,
So töt’ mich ganz und löse meine Qual.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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