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Sonnets 130
#2
Übersetzung von
Terese Robinson
 

CXXX.

 
In ihrem Aug' glänzt nichts von Sonnenlust,
Korall ist röter als ihr Lippenpaar,
Wenn weiß der Schnee, ist bräunlich ihre Brust,
Wenn Haar Metall, ist schwarz Metall ihr Haar.
Oft sah ich Rosen rot und weiß erblühn,
Doch ihre Wangen sind kein Rosenstrauch,
Und Düfte gibt es, die berauschend glühn,
Weit süßer als der Herrin Atemhauch.
Hold ist die Stimme, doch ich muß gestehn,
Holde Musik tut größ're Wonnen kund,
Ich sah noch niemals eine Göttin gehn,
Doch meiner Herrin Fuß berührt den Grund.
Und doch kann keine sie an Reiz erreichen,
Von der man lügt in schwülstigen Vergleichen.




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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 130 - von ZaunköniG - 28.10.2007, 14:16
RE: Sonnets 130 - von ZaunköniG - 06.05.2023, 12:41

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