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Sonnets 128
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England


CXXVIII.

How oft, when thou, my music, music play'st,
Upon that blessed wood whose motion sounds
With thy sweet fingers, when thou gently sway'st
The wiry concord that mine ear confounds,
Do I envy those jacks that nimble leap
To kiss the tender inward of thy hand,
Whilst my poor lips, which should that harvest reap,
At the wood's boldness by thee blushing stand!
To be so tickled, they would change their state
And situation with those dancing chips,
O'er whom thy fingers walk with gentle gait,
Making dead wood more blest than living lips.
Since saucy jacks so happy are in this,
Give them thy fingers, me thy lips to kiss.



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#2
 Übersetzung von
Terese Robinson
 

CXXVIII

 
Wenn du, mein Wohllaut, Wohllaut läßt erklingen
Aus dem geweihten Holz, das tönend wird,
Wenn deine süßen Finger sanft beschwingen
Der Drähte Einklang, der mein Herz verwirrt,
Zürn ich den Tasten, die im Tanz berührt
Zu hast’gem Kuß das Inn’re deiner Hand,
Indes mein armer Mund, dem dies gebührt,
Errötend ob des Holzes Kühnheit stand.
Gern hätt’ Gestalt und Wesen er getauscht
Mit den Gesellen, die da tanzend wippen,
Da deine Hand das tote Holz berauscht
Und mehr beglückt als die lebendigen Lippen.
 
Doch wenn die Kecken schon verwöhnt von dir,
Gib ihnen deine Hand, den Mund gib mir.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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