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Sonnets 127
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England


CXXVII.

In the old age black was not counted fair,
Or if it were, it bore not beauty's name;
But now is black beauty's successive heir,
And beauty slander'd with a bastard shame:
For since each hand hath put on nature's power,
Fairing the foul with art's false borrow'd face,
Sweet beauty hath no name, no holy bower,
But is profaned, if not lives in disgrace.
Therefore my mistress' brows are raven black,
Her eyes so suited, and they mourners seem
At such who, not born fair, no beauty lack,
Slandering creation with a false esteem:
Yet so they mourn, becoming of their woe,
That every tongue says beauty should look so.


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#2
Übersetzung von
Terese Robinson
 

CXXVII.

 
In alter Zeit ward Schwarz nicht sehr geschätzt,
Zum mindesten galts nicht für schön im Lande,
Doch Schwarz ist aller Schönheit Erbe jetzt,
Und Schönheit ward beschimpft durch Bastardschande;
Denn seitdem man versucht, in fader Glätte
Natur zu fälschen, Maskenkunst ihr leiht,
Hat Schönheit Namen nicht, noch heilige Stätte,
Sie lebt in Schande, und sie ist entweiht.
Darum sind rabenschwarz der Herrin Augen,
Als hüllten sie in Trauerflor sich ein
Um Jene, die zur Schönheit nimmer taugen
Und nun die Schöpfung schmähn durch falschen Schein.
 
Doch ihre Trauer weiß so zu bestricken,
Daß jeder spricht, so müßte Schönheit blicken.



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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