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Sonnets 123
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England



CXXIII.

No, Time, thou shalt not boast that I do change:
Thy pyramids built up with newer might
To me are nothing novel, nothing strange;
They are but dressings of a former sight.
Our dates are brief, and therefore we admire
What thou dost foist upon us that is old,
And rather make them born to our desire
Than think that we before have heard them told.
Thy registers and thee I both defy,
Not wondering at the present nor the past,
For thy records and what we see doth lie,
Made more or less by thy continual haste.
This I do vow and this shall ever be;
I will be true, despite thy scythe and thee.


.
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#2
Übersetzung von
Terese Robinson
 

CXXIII.

 
Rühm dich nicht, Zeit, auch ich sei wandelbar:
Der Pyramiden ewig neue Macht
Ist meinem Blick nicht fremd noch wunderbar,
Ist nur verscholl’ner Jahre Schmuck und Tracht.
Und da die Frist uns kurz, bestaunen wir
Was du als alt uns preist und glauben gern,
Daß es erstand zu unsres Lebens Zier,
Ob es schon war in Tagen fremd und fern.
Dir trotz ich, Zeit, und deinen Federzügen,
Geh’ ohne Staunen durch das Einst und Jetzt,
Und sehe dich und deine Chronik lügen,
Und was du tust, von ewiger Hast gehetzt.
 
Doch ich, dies schwör ich, was auch komen mag,
Bleib treu trotz dir und deinem Sensenschlag.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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