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Sonnets 122
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



CXXII.


Das Buch, das du mir schenktest, lebt in mir,
Gefüllt mit der Erinn’rung lieben Zeichen,
Die überdauern Tinte und Papier
Und bis in fernste Zeit hinüberreichen.
Zum wenigsten so lange als mein Geist
Nach der Natur Gesetzen kann bestehen,
Und eh’ mein Sterben ihm dich nicht entreißt,
Wird dein Gedenken nicht in mir vergehen.
Das arme Merkbuch hält nicht so viel Leben,
Noch brauch’ ich etwas, was dein Lieben bucht,
Drum war ich kühn genug, es wegzugeben,
Und hab’s mit dem, das mehr dich hält, versucht.

Es hieß Vergeßlichkeit ins Herz mir senken,
Nähm’ äußren Beistand ich, dein zu gedenken.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 122 - von ZaunköniG - 28.10.2007, 14:16
RE: Sonnets 122 - von ZaunköniG - 06.05.2023, 11:03

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