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Sonnets 117
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



CXVII.


Verzeih mir dies: ich habe oft versäumt,
Dir abzuzahlen meine große Schuld,
Der Liebe würdigen Platz nicht eingeräumt,
Dran täglich mahnt die Pflicht und deine Huld.
Ich ging mit Geistern, die unwürdig sind,
Und gab der Welt, was dein nach Recht und Fug,
Ich segelte mit jedem Strom und Wind,
Der mich von dir an ferne Ufer trug.
Ja, buch’ die Fehler und den Eigensinn,
Und wenn gerecht geprüft, dein Argwohn schwoll,
Tritt zürnend dann, stirnrunzelnd vor mich hin,
Doch töt’ mich nicht im neuerwachten Groll.

Mein Einwand sagt: ich hab’ es so getrieben,
Um zu erproben deine Treu, dein Lieben.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 117 - von ZaunköniG - 28.10.2007, 14:16
RE: Sonnets 117 - von ZaunköniG - 06.05.2023, 10:56

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