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Sonnets 113
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England


CXIII.

Since I left you, mine eye is in my mind;
And that which governs me to go about
Doth part his function and is partly blind,
Seems seeing, but effectually is out;
For it no form delivers to the heart
Of bird of flower, or shape, which it doth latch:
Of his quick objects hath the mind no part,
Nor his own vision holds what it doth catch:
For if it see the rudest or gentlest sight,
The most sweet favour or deformed'st creature,
The mountain or the sea, the day or night,
The crow or dove, it shapes them to your feature:
Incapable of more, replete with you,
My most true mind thus makes mine eye untrue.


.
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#2
Übersetzung von
Terese Robinson



CXIII.

Mein Auge wohnt, seit es dich nicht mehr findet,
In meinem Geist, - und das sonst für mich wacht,
Tut halb sein Werk nur, halb ist es erblindet,
Es scheint zu sehn und ist versenkt in Nacht.
Denn keine Form reicht es dem Herzen dar
Von Vögeln, Blumen, keinerlei Gestalt,
Nichts von den Dingen wird der Geist gewahr,
Noch hat er über innere Schau Gewalt.
Denn alles, was ihm je begegnen mag,
Ob hold an Form, ob mißgestalt und krumm,
Ob Berg, ob See, ob Dunkel oder Tag,
Ob Kräh’, ob Taube formt er nach dir um.

Er kann nichts andres, ganz erfült von dir,
Macht so mein treuster Sinn mich treulos mir.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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