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Sonnets 110
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



CX.

Ach, es ist wahr, ich rannte kreuz und quer,
Machte den Narren, den die Welt begafft,
Verriet mich selbst, gab Teures billig her,
Schuf altes Leid aus neuer Leidenschaft.
Auch wahr ist’s, daß ich fremd und frech auf Treu
Und Tugend blickte, doch beim Himmel droben
Dies Irren schenkte mir die Jugend neu,
Als Bestes konnt ich Besten, dich, erproben.
Nun ist’s vorbei, es blieb nur, was ohn’ Ende:
Nie mehr sei meine Lust darauf gelenkt,
Zu prüfen, wo ich bess’re Liebe fände,
Als bei dem Gott, dem ich mich ganz geschenkt.

So nimm mich, nächst dem Himmel höchste Lust,
An deine reine liebevolle Brust.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 110 - von ZaunköniG - 28.10.2007, 14:16
RE: Sonnets 110 - von ZaunköniG - 30.04.2023, 17:57

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