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Sonnets 109
#1
William Shakespeare
1564 – 1616          England



CIX.

O, never say that I was false of heart,
Though absence seem'd my flame to qualify.
As easy might I from myself depart
As from my soul, which in thy breast doth lie:
That is my home of love: if I have ranged,
Like him that travels I return again,
Just to the time, not with the time exchanged,
So that myself bring water for my stain.
Never believe, though in my nature reign'd
All frailties that besiege all kinds of blood,
That it could so preposterously be stain'd,
To leave for nothing all thy sum of good;
For nothing this wide universe I call,
Save thou, my rose; in it thou art my all.



.
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#2
Übersetzung von
Terese Robinson



CIX.

O sag’ nicht, daß ich falsch und treulos bin,
Weil, als ich fern, gedämpft schien meine Glut;
Ich schiede von mir selbst, gäb ich dahin
Mein Herz, das tief in deinem Herzen ruht.
Das ist der Liebe Heimat. Wie der Wandrer
Kehr ich zu ihr zurück mit schnellem Schritt,
zur rechten Zeit, und durch die Zeit kein andrer,
Und bring’ für alle Flecken Wasser mit.
Glaub’ nicht, obwohl der Sinne Tyrannei
Manchmal besiegt das leicht verführte Blut,
Daß ich so töricht und verworfen sei,
Dich um ein Nichts zu lassen, höchstes Gut!

Denn Nichts nenn ich den weiten Erdenball,
Du, meine Rose, bist mein All im All.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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