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Sonnets 107
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



CVII.

Nicht eig’ne Furcht, noch der prophet’sche Sinn
Der weiten Welt, die voller Träume ist,
Weist auf das Ende meiner Liebe hin,
Als auf ein Schicksal von begrenzter Frist.
Nach Finsternissen strahlt der Mond auf’s neu,
Und ihres Spruchs die trüben Magier lächeln,
Was schwankend war wird wieder stark und treu,
Und ewig werden Friedenspalmen fächeln.
Erfrischt vom Tropfen der balsamischen Zeit
Strahlt meine Liebe, es verspricht der Tod,
Daß meinem armen Lied er Schonung leiht
Und nur was stumm und dumpf und lahm bedroht.

Und in dem Lied wirst du dein Denkmal finden,
Wenn Herrscherkronen, eh’rne Gräber schwinden.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 107 - von ZaunköniG - 28.10.2007, 14:16
RE: Sonnets 107 - von ZaunköniG - 30.04.2023, 17:54

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