Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Sonnets 090
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England


XC.

Then hate me when thou wilt; if ever, now;
Now, while the world is bent my deeds to cross,
Join with the spite of fortune, make me bow,
And do not drop in for an after-loss:
Ah, do not, when my heart hath 'scoped this sorrow,
Come in the rearward of a conquer'd woe;
Give not a windy night a rainy morrow,
To linger out a purposed overthrow.
If thou wilt leave me, do not leave me last,
When other petty griefs have done their spite
But in the onset come; so shall I taste
At first the very worst of fortune's might,
And other strains of woe, which now seem woe,
Compared with loss of thee will not seem so.

.
Zitieren
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



XC.

Doch hasse mich, willst du mich hassen, gleich,
Jetzt, da mich alle Welt verfolgt mit Groll,
Verbünde dich dem Schicksal, führ den Streich,
Komm nicht als letzter Stoß, der kommen soll.
Ach gib nicht, wenn mein Herz zermürbt von Sorgen,
Müd’ von besiegtem Leid und Überdruß,
Der stürmischen nacht den finst’ren Regenmorgen,
Verzög’re nicht den Schlag, der kommen muß.
Willst du mich lassen, laß mich nicht zuletzt,
Wenn kleine Leiden schonj ihr Werk vollbracht,
Geh du als erster, denn dann weiß ich, jetzt
Traf mich das schwerste, was mir zugedacht.

Und jedes andre Leid, schmerzt’s noch so sehr,
Vergleich ich’s diesem, ist’s kein Leiden mehr.

.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste
Forenfarbe auswählen: