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Sonnets 087
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England


LXXXVII.

Farewell! thou art too dear for my possessing,
And like enough thou know'st thy estimate:
The charter of thy worth gives thee releasing;
My bonds in thee are all determinate.
For how do I hold thee but by thy granting?
And for that riches where is my deserving?
The cause of this fair gift in me is wanting,
And so my patent back again is swerving.
Thyself thou gavest, thy own worth then not knowing,
Or me, to whom thou gavest it, else mistaking;
So thy great gift, upon misprision growing,
Comes home again, on better judgment making.
Thus have I had thee, as a dream doth flatter,
In sleep a king, but waking no such matter.


.
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#2
Übersetzung von
Terese Robinson



LXXXVII.

Leb' wohl! Dich mein zu nennen wär' Entweihung,
Und du weißt wohl, wie hoch du stehst im Wert,
Die Kenntnis deiner selbst gibt dir Befreiung;
Mein Recht an dich hat völlig aufgehört.
Wie halt ich dich, wenn nicht durch deine Schenkung?
Und wo wär mein Verdienst für solch ein Glück?
Ich finde kein's und so ist's keine Kränkung,
Nimmst du das Gnadenlehn an dich zurück.
Du gabst dich mir, vielleicht in Selbstverkennung,
Vielleicht weil den Beschenkten du verkannt;
Des Irrtums Gabe kehrt nach kurzer Trennung
Zu dir zurück, da sich dein Sinn gewandt.

So warst du mein wie Träume, die entschweben,
König war ich im Schlaf und Nichts im Leben.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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