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Sonnets 077
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England



LXXVII.

Thy glass will show thee how thy beauties wear,
Thy dial how thy precious minutes waste;
The vacant leaves thy mind's imprint will bear,
And of this book this learning mayst thou taste.
The wrinkles which thy glass will truly show
Of mouthed graves will give thee memory;
Thou by thy dial's shady stealth mayst know
Time's thievish progress to eternity.
Look, what thy memory can not contain
Commit to these waste blanks, and thou shalt find
Those children nursed, deliver'd from thy brain,
To take a new acquaintance of thy mind.
These offices, so oft as thou wilt look,
Shall profit thee and much enrich thy book.


.
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#2
Übersetzung von
Terese Robinson



LXXVII.

Dein Spiegel lehrt, wie äuß’rer Schmuck zerschleißt,
Dein Zifferblatt, wie edle Stunden fliehn,
Prägst in dies leere Buch du deinen Geist,
Wirst du aus ihm einst Nutz und Lehre ziehn.
Die Runzeln, die dein Spiegel zeigt getreu,
Erinnern dich an Gräber gähnend weit,
Und an des Zeigers Gang erkennst du scheu
Den diebischen Schritt der Zeit zur Ewigkeit.
Sieh, was dein Denken nicht hält fest umschlossen,
Gib diesem Buch, und du wirst sicherlich
In jenen kindern, deiner Stirn entsprossen,
Einst neu erkennen deinen Sinn und dich.

Machst du zu diesem Werk oft den Versuch,
Wird Nutzen dir und Reichtum diesem Buch.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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