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Sonnets 070
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England



LXX.

That thou art blamed shall not be thy defect,
For slander's mark was ever yet the fair;
The ornament of beauty is suspect,
A crow that flies in heaven's sweetest air.
So thou be good, slander doth but approve
Thy worth the greater, being woo'd of time;
For canker vice the sweetest buds doth love,
And thou present'st a pure unstained prime.
Thou hast pass'd by the ambush of young days,
Either not assail'd or victor being charged;
Yet this thy praise cannot be so thy praise,
To tie up envy evermore enlarged:
If some suspect of ill mask'd not thy show,
Then thou alone kingdoms of hearts shouldst owe.


.
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#2
Übersetzung von
Terese Robinson



LXX.

Daß man dich schmäht, das sei dir nicht verdacht,
Wo Schönheit wohnt fehlt die Verleumdung nicht,
Der Schönheit Zierat ist ja der Verdacht,
Und Krähen fliegen selbst im klarsten Licht.
So mehrt es, wenn du gut bist, deine Güte
Und deinen Wert, geschmäht, geliebt zu sein,
Des Lasters Wurm nagt an der reinsten Blüte,
Und du hast unbefleckter Blüten Schein.
Du gingst in junger Tage Kampf und Toben,
Ob unberührt, ob siegreich aus der Schlacht,
Doch dieses Lob kann nicht so hoch dich loben,
Daß es den Neid besiegt und den Verdacht.

Ja, trübe nicht der Argwohn deinen Schein,
Wär’ jedes Königreich des Herzens dein.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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