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Sonnets 065
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England



LXV.


Since brass, nor stone, nor earth, nor boundless sea,
But sad mortality o'er-sways their power,
How with this rage shall beauty hold a plea,
Whose action is no stronger than a flower?
O, how shall summer's honey breath hold out
Against the wreckful siege of battering days,
When rocks impregnable are not so stout,
Nor gates of steel so strong, but Time decays?
O fearful meditation! where, alack,
Shall Time's best jewel from Time's chest lie hid?
Or what strong hand can hold his swift foot back?
Or who his spoil of beauty can forbid?
O, none, unless this miracle have might,
That in black ink my love may still shine bright.


.
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#2
Übersetzung von
Terese Robinson



LXV.

Kein Erz und Stein ist, Erde nicht und Flut,
Die die Vergänglichkeit nicht schlägt in Trümmer,
Wie trotzt die Schönheit solcher trüben Wut,
Da sie nicht stärker als ein Blütenschimmer?
Ach, wie soll Sommers süßer Hauch bestehn
In dem Zerstörungskampf der vielen Tage,
Da mächtige Felsen selbst in Stücke gehn,
Eherne Gitter brechen von dem Schlage?
O furchtbar Denken! Wie soll ich behüten
Der Zeiten lieblichst Kleinod vor der Zeit?
Wer hemmt den schnellen Fuß, des Alters Wüten?
Wer schützt die Schönheit vor Vergänglichkeit?

Ach, niemand, wenn dies Wunder nicht geschieht,
Daß hell aus schwarzer Schrift mein Lieben glüht.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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