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Sonnets 062
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England

LXII.

Sin of self-love possesseth all mine eye
And all my soul and all my every part;
And for this sin there is no remedy,
It is so grounded inward in my heart.
Methinks no face so gracious is as mine,
No shape so true, no truth of such account;
And for myself mine own worth do define,
As I all other in all worths surmount.
But when my glass shows me myself indeed,
Beated and chopp'd with tann'd antiquity,
Mine own self-love quite contrary I read;
Self so self-loving were iniquity.
'Tis thee, myself, that for myself I praise,
Painting my age with beauty of thy days.


.
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#2
Übersetzung von
Terese Robinson



LXII.

Die Selbstverliebtheit hält mich so im Bann,
Daß Aug’ und Geist und jeder Teil von mir
Aus dieser Sünde nie sich lösen kann,
Zu festen Grund hat sie im Herzen hier.
Kein Antlitz scheint wie meins mir liebenswert,
Kein Wuchs hat je so edel sich gezeigt,
Ich selbst bestimme meines Wertes Wert,
Der alle andren Werte übersteigt.
Doch sieht mein Aug’ im Spiegel wirklich mich,
Bleich und zerfetzt, gebeizt vom Alter schon,
Wie wandelt dann die Selbstverliebtheit sich,
Sich so zu lieben wäre eitler Hohn.

Du bist’s, (mein Ich) dem all mein Lob ertönt,
Des heller Jugendglanz mein Alter krönt.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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