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Sonnets 060
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England



LX.

Like as the waves make towards the pebbled shore,
So do our minutes hasten to their end;
Each changing place with that which goes before,
In sequent toil all forwards do contend.
Nativity, once in the main of light,
Crawls to maturity, wherewith being crown'd,
Crooked elipses 'gainst his glory fight,
And Time that gave doth now his gift confound.
Time doth transfix the flourish set on youth
And delves the parallels in beauty's brow,
Feeds on the rarities of nature's truth,
And nothing stands but for his scythe to mow:
And yet to times in hope my verse shall stand,
Praising thy worth, despite his cruel hand.


.
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#2
Übersetzung von
Terese Robinson



LX.

Wie Wellen eilen zu dem Kieselstrand,
So unsre Stunden ihrem Ende zu,
Und jede wird im Laufe überrannt
Von jeder nächsten, hastend ohne Ruh'.
Einmal geboren in das Meer des Lichts,
Drängt jedes Leben nach der Reife hin,
Und ist's so weit, naht Dunkel schon und Nichts,
Und Zeit, die schuf, wird zur Zerstörerin.
Die Zeit zersticht der Jugend grüne Flur,
Gräbt Linien in die Stirn, wo Schönheit lag,
Zehrt an den Kostbarkeiten der Natur,
Und nichts besteht vor ihrem Sensenschlag.

Und doch trotz' ich der grausamharten Hand,
Mein Lied, dein Preis, hält der Zerstörung stand.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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