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Sonnets 057
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England



XLVII.


Betwixt mine eye and heart a league is took,
And each doth good turns now unto the other:
When that mine eye is famish'd for a look,
Or heart in love with sighs himself doth smother,
With my love's picture then my eye doth feast
And to the painted banquet bids my heart;
Another time mine eye is my heart's guest
And in his thoughts of love doth share a part:
So, either by thy picture or my love,
Thyself away art resent still with me;
For thou not farther than my thoughts canst move,
And I am still with them and they with thee;
Or, if they sleep, thy picture in my sight
Awakes my heart to heart's and eye's delight.


.
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#2
Übersetzung von
Terese Robinson


LVII.

Was soll ich tun, da ich dein Sklave bin,
Als deines Rufes harren stillgeduldig,
Nicht mir gehört die Zeit und ihr Gewinn,
Ich bin sie dir und deinem Dienste schuldig.
Nicht schelt ich auf die endlos lange Zeit,
Wenn ich, mein Fürst, für dich gezählt die Stunden,
Noch auf des herben Fernseins Bitterkeit,
Wenn du nach kurzem Lebewohl entschwunden;
Noch folg’ ich in Gedanken deiner Spur,
Noch quält mich eifersüchtiger Verdacht,
Ein scheuer, müder Sklave, denk ich nur
Wie glücklich jetzt dein Lächeln andre macht.

So treuer Narr ist Lieb’: in deinem Wesen
(Tust du auch andres) muß er Gutes lesen.




.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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