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Sonnets 052
#2
Übersetzung von
Terese Robinson


LII.

So reich bin ich, ein Wunderschlüssel kann
Mich führen zu dem lieblichsten Besitze,
Doch nur an selt’nem Tag brech’ ich den Bann,
Damit nicht stumpf wird des Genusses Spitze.
Deshalb sind Feste feierlich und hold,
Weil wenige nur im langen Jahr wir zählen,
Weil sparsam sie geordnet, wie im Gold
Des Diadems die edelsten Juwelen.
So muß die Zeit dich wie ein Schrein bewachen,
Wie eine Truhe Prunk und Feierkleid,
Den Augenblick gesegneter zu machen,
Da sie entfaltet deine Herrlichkeit.

Gesegnet bist du, der so hoch an Wert,
Daß uns sein Dasein Glück, sein Fehlen Hoffnung lehrt.




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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 052 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 00:10
RE: Sonnets 052 - von ZaunköniG - 01.04.2023, 23:55

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