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Sonnets 051
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England


LI.

Thus can my love excuse the slow offence
Of my dull bearer when from thee I speed:
From where thou art why should I haste me thence?
Till I return, of posting is no need.
O, what excuse will my poor beast then find,
When swift extremity can seem but slow?
Then should I spur, though mounted on the wind;
In winged speed no motion shall I know:
Then can no horse with my desire keep pace;
Therefore desire of perfect'st love being made,
Shall neigh--no dull flesh--in his fiery race;
But love, for love, thus shall excuse my jade;
Since from thee going he went wilful-slow,
Towards thee I'll run, and give him leave to go.


.
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#2
Übersetzung von
Terese Robinson



LI.

Und so verzeiht denn Liebe gern dem Tier
Den dumpfen Eigensinn, den trägen Schritt,
Was sollt es eilen, führt’s mich fort von dir?
Nicht frommt mir Eile vor dem Heimkehrritt.
Doch welche Ausflucht wird mein Roß dann finden,
Wenn frohe Hast mich treibt zum Wiedersehn?
Ich gäb’ die Sporen, ritt’ ich mit den Winden,
Und Windeseile schien mir Stillestehn.
Dann jagt kein Pferd, wie meine sehnsucht jagt,
Die (reinster Liebe Sproß) mit hellem Schrei
(kein dumpfes Fleisch) den kühnsten Wettlauf wagt,
Doch Liebe spricht mein armes Rößlein frei;

Von dir hinweg war mürrisch sein Gehaben,
Zu dir zurück flieg ich und laß es traben.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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