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Sonnets 048
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



XLVIII.

Wie sorgsam war ich, ging ich aus dem Haus,
Wie wahrt ich ängstlich den geringsten Tand,
Schloß alles mir zum Nutz vom Nutzen aus,
Schützt es vor jeder ungetreuen Hand!
Doch dich, vor dem Juwelen Flitter sind,
Der stets mein Trost, mein tiefster Kummer heute,
Liebstes vom Lieben, Glück und Sorgenkind,
Dich ließ ich achtlos, jedem Dieb zur Beute.
Dich schloß ich nicht in andre Lade ein,
Als, wo du nicht bist, doch wo ich dich glaubte,
In meines Herzens liebevollen Schrein,
Wo ich zu gehn und kommen dir erlaubte;

ich fürchte, dich verlor ich, denn ich weiß,
Selbst Tugend wird zum Dieb um solchen Preis.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 048 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 00:10
RE: Sonnets 048 - von ZaunköniG - 28.03.2023, 17:19

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