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Sonnets 046
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England



XLVI.

Mine eye and heart are at a mortal war
How to divide the conquest of thy sight;
Mine eye my heart thy picture's sight would bar,
My heart mine eye the freedom of that right.
My heart doth plead that thou in him dost lie--
A closet never pierced with crystal eyes--
But the defendant doth that plea deny
And says in him thy fair appearance lies.
To 'cide this title is impanneled
A quest of thoughts, all tenants to the heart,
And by their verdict is determined
The clear eye's moiety and the dear heart's part:
As thus; mine eye's due is thy outward part,
And my heart's right thy inward love of heart.


.
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#2
Übersetzung von
Terese Robinson


XLVI.

Mein Herz und Auge streiten sich gar wild,
Wie zu verteilen deines Anblicks Glück;
Das Aug’ verwehrt dem Herzen kühn dein Bild,
Das Herz weist das Verbot des Aug’s zurück.
Das Herz erklärt, du lägest tief in ihm,
kristall’nes Aug’ durchbohre nicht den Schrein,
Der Gegner widerspricht mit Ungestüm,
All deine Schönheit läg’ in ihm allein.
Den Streit zu schlichten, ruf’ ich die Gedanken
Als Richter, Freund dem Herzen, doch gerecht,
Ihr Spruch verkündet klar und ohne Schwanken
Des hellen Aug’s, des treuen Herzens Recht:

Und zwar, daß meinem Aug’ dein Äußres bliebe,
Dem Herzen deines Herzens tiefste Liebe.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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