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Sonnets 039
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



XXXIX.

Wie soll ich, ach, dein Lob mit Anstand singen,
Da du ja nur mein eignes, schönres Sein?
Was kann mir selbst das eigne Loblied bringen,
Wenn ich dich preise, was ist dann noch mein?
Und deshalb laß getrennt uns fürder leben,
Das Eins in unsrer Liebe sei zerstört,
Denn so nur kann ich dir die Liebe geben
Und alles Lob, das dir allein gehört.
O Trennung, wie müßt deine Qual mich kränken,
Wär’ süß nicht über bitt’re Frist verfügt,
Könnt’ ich nicht Zeit und Sinn in Lieb’ versenken,
Die, ach so lieblich, Zeit und Sinn betrügt!

Und lehrtest du mich nicht, wie Eins man teilt
Und hier ihn lobt, der fern von hier verweilt.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 039 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 00:10
RE: Sonnets 039 - von ZaunköniG - 22.03.2023, 18:15

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