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Sonnets 033
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



XXXIII.

Manch jungen Morgen sah ich flammend steigen,
Mit königlicher Gunst die Höh’n umglühn,
Sein leuchtend Antlitz über Wiesen neigen,
Den blassen Strom mit gold’nem Glanz besprühn;

Bis niedriges Gewölk sein Angesicht
Mit Qualm umzog, verbergend seinen Strahl,
Und heimlich, schmachvoll sich das Himmelslicht
Von der verlass’nen Welt gen Westen stahl.

So lag auch meiner Sonne warmer Schein
Mir sieghaft leuchtend auf der Stirn am Morgen,
Doch ach! Sie war nur eine Stunde mein,
Nun hält sie hinter Wolken sich verborgen.

Soll ich drum meine Erdensonne hassen,
Da Himmelsangesichte selbst verblassen?





.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 033 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 00:10
RE: Sonnets 033 - von ZaunköniG - 19.03.2023, 12:04

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