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Sonnets 032
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England



XXXII.

If thou survive my well-contented day,
When that churl Death my bones with dust shall cover,
And shalt by fortune once more re-survey
These poor rude lines of thy deceased lover,
Compare them with the bettering of the time,
And though they be outstripp'd by every pen,
Reserve them for my love, not for their rhyme,
Exceeded by the height of happier men.
O, then vouchsafe me but this loving thought:
'Had my friend's Muse grown with this growing age,
A dearer birth than this his love had brought,
To march in ranks of better equipage:
But since he died and poets better prove,
Theirs for their style I'll read, his for his love.'



.
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#2
Übersetzung von
Terese Robinson

XXXII.


Wenn du noch lebst nach dem mir günstigen Tag,
Da mich der Rüpel Tod mit Staub bestreute,
Und wenn dein Blick dann nochmals prüfen mag
Den armen Reim, des, der dein eigen heute,

Und du ihn mißt am Fortschritt deiner Zeit
Und siehst, daß er von allen überflügelt,
Schätz ihn dann nicht nach Kunst und Fertigkeit,
Nein, nach der Liebe, die sich darin spiegelt.

O, schenk mir dann den freundlichen Gedanken:
„Hätt’ er erlebt der spätern Zeiten Gunst,
Könnt seiner Lieb ich bessre Werke danken,
Und höher stünd’ er in dem Reich der Kunst;

Doch da er tot und andre besser schrieben,
Lieb ich sie um den Stil, ihn um sein Lieben“



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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