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Sonnets 030
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England


XXX.

When to the sessions of sweet silent thought
I summon up remembrance of things past,
I sigh the lack of many a thing I sought,
And with old woes new wail my dear time's waste:
Then can I drown an eye, unused to flow,
For precious friends hid in death's dateless night,
And weep afresh love's long since cancell'd woe,
And moan the expense of many a vanish'd sight:
Then can I grieve at grievances foregone,
And heavily from woe to woe tell o'er
The sad account of fore-bemoaned moan,
Which I new pay as if not paid before.
But if the while I think on thee, dear friend,
All losses are restored and sorrows end.


.
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#2
Übersetzung von
Terese Robinson


XXX.

Wenn ich zum stillen Rat in meiner Brust
Entbiete die Erinn’rung alter Tage,
Wein’ ich um manchen schmerzlichen Verlust
Und füg’ zu altem Leid die neue Klage.
Dann fließt mein Aug’, das selten Tränen trüben,
Um Freunde, die des Todes Nacht verschlang,
Es weint aufs neu um halb vergess’nes Lieben,
Um mancher frohen Hoffnung Untergang.
Und so, beschwert von alter Zeit Beschwerde,
Seh’ Leid um Leid im Buch ich aufgemalt,
Verwehtes Weh beugt tief mein Haupt zur Erde,
Ich zahle neu, als hätt’ ich nie gezahlt.

Doch denk ich dein, fühl ich das Leid entschweben
Und, Liebster, nichts verlor ich je im Leben.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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