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Sonnets 022
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England



XXII.

My glass shall not persuade me I am old,
So long as youth and thou are of one date;
But when in thee time's furrows I behold,
Then look I death my days should expiate.
For all that beauty that doth cover thee
Is but the seemly raiment of my heart,
Which in thy breast doth live, as thine in me:
How can I then be elder than thou art?
O, therefore, love, be of thyself so wary
As I, not for myself, but for thee will;
Bearing thy heart, which I will keep so chary
As tender nurse her babe from faring ill.
Presume not on thy heart when mine is slain;
Thou gavest me thine, not to give back again.


.
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#2
Übersetzung von
Terese Robinson



XXII.

Mein Spiegel soll nicht lügen, ich sei alt,
Solange du noch eins mit Jugend bist,
Doch sehe ich an dir der Zeit Gewalt,
Dann weiß ich, daß mein Tag zu Ende ist;
Denn alle Schönheit, die du tragen mußt,
Deckt nur, ein schicklich Kleid, mein Herze zu,
das in dir lebt, wie deins in meiner Brust,
Wie könnt’ ich also älter sein als du?
O darum, Lieb, sei zart zu dir und gut,
Wie ich mich dir zulieb will sorgsam wahren,
Ich trag’ dein Herz in so getreuer Hut,
Wie man ein Kindlein trägt durch die Gefahren.

Nimms nicht zurück, wenn meins nicht mehr kann leben,
Du gabst es mir auf Nimmerwiedergeben.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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