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Sonnets 021
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England



XXI.

So is it not with me as with that Muse
Stirr'd by a painted beauty to his verse,
Who heaven itself for ornament doth use
And every fair with his fair doth rehearse
Making a couplement of proud compare,
With sun and moon, with earth and sea's rich gems,
With April's first-born flowers, and all things rare
That heaven's air in this huge rondure hems.
O' let me, true in love, but truly write,
And then believe me, my love is as fair
As any mother's child, though not so bright
As those gold candles fix'd in heaven's air:
Let them say more than like of hearsay well;
I will not praise that purpose not to sell.


.
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#2
Übersetzung von
Terese Robinson



XXI.

Nein, jenen Reimeschmieden gleich’ ich nicht,
Die die gemalte Schönheit zart besingen,
Der Erde Pracht, ja selbst des Himmels Licht
Zum Schmuck und Rahmen ihrer Schönheit dingen;
Die ihre schwülstigen Vergleiche breiten
Um Sonne, Mond um Erd’ und Meeresgrund,
Um Blütenflor und alle Kostbarkeiten,
Die sich vereinen unterm Himmelsrund.
O laßt mich, treu im Lieben, treu euch sagen,
Glaubt mir, mein Liebster ist so schön fürwahr,
Wie eine Mutter je ein Kind getragen,
Wie Himmelskerzen, doch nicht ganz so klar.

Der rede mehr, der sucht im Reden Heil,
Anpreisen will ich nicht, was mir nicht feil.

.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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