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Sonnets 020
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England



XX.

A woman's face with Nature's own hand painted
Hast thou, the master-mistress of my passion;
A woman's gentle heart, but not acquainted
With shifting change, as is false women's fashion;
An eye more bright than theirs, less false in rolling,
Gilding the object whereupon it gazeth;
A man in hue, all 'hues' in his controlling,
Much steals men's eyes and women's souls amazeth.
And for a woman wert thou first created;
Till Nature, as she wrought thee, fell a-doting,
And by addition me of thee defeated,
By adding one thing to my purpose nothing.
But since she prick'd thee out for women's pleasure,
Mine be thy love and thy love's use their treasure.


.
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#2
Übersetzung von

Terese Robinson
1873 – 1933



XX.


Ein Mädchenantlitz gab dir die Natur,
Du Herr und Herrin meiner Leidenschaft,
Ein weiblich Herz auch, doch so zärtlich nur,
Nicht falsch wie Weibesherz und flatterhaft.
Und heller strahlt dein Blick, und ruhiger kreist er,
Vergoldend jedes Ding, darauf er ruht,
Und deine Farbe, aller Farben Meister,
Berauscht die Männer, reizt der Frauen But.
Als Weib warst du gedacht; im Schaffensspiel
Hat die Natur sich in ihr Werk verliebt,
Sie schenkte dir den einen Reiz zuviel,
Der dich mir raubt, mir keinen Nutzen gibt.

So für die Frau geschaffen, gib denn ihr
Der Liebe Lust und deine Liebe mir.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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