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Sonnets 016
#4
Übersetzung von
Max Josef Wolff




XVI

Doch warum suchst du besser nicht zu schirmen
Dich vor der blutigen Tyrannin Zeit,
Und suchest stärkern Schutz vor ihren Stürmen
Dir, als mein unfruchtbares Lied verleiht?

In Mittaghöhe steht dein Lebenswagen,
Und mancher keusche Mädchengarten schwillt
Im Wunsch, lebend'ge Blüte dir zu tragen,
Die mehr dir gleicht als ein gemaltes Bild.

In Leben bliebe Leben dann erhalten,
Das nicht der Maler, nicht mein schwaches Wort,
Wie du so echt, so glänzend kann gestalten,
Daß es in aller Augen lebe fort.

Oh, gib dich hin, nur dann hast du Bestand
Und wirst bestehn, gemalt von eigner Hand.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 016 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 01:10
RE: Sonnets 016 - von ZaunköniG - 26.02.2023, 02:10
RE: Sonnets 016 - von ZaunköniG - 04.07.2024, 11:11
RE: Sonnets 016 - von ZaunköniG - 29.11.2024, 11:25

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