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Sonnets 008
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England


VIII.

Music to hear, why hear'st thou music sadly?
Sweets with sweets war not, joy delights in joy.
Why lovest thou that which thou receivest not gladly,
Or else receivest with pleasure thine annoy?
If the true concord of well-tuned sounds,
By unions married, do offend thine ear,
They do but sweetly chide thee, who confounds
In singleness the parts that thou shouldst bear.
Mark how one string, sweet husband to another,
Strikes each in each by mutual ordering,
Resembling sire and child and happy mother
Who all in one, one pleasing note do sing:
Whose speechless song, being many, seeming one,
Sings this to thee: 'thou single wilt prove none.'

.
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#2
Übersetzung von

Terese Robinson
1873 – 1933


VIII.

Du selbst Musik, was stimmt Musik dich trübe?
Hold führt nicht Krieg mit Hold, Lust nicht mit Lust;
Suchst du Genuß, daß er dein Herz betrübe,
Und liebst du das, woran du leiden mußt?
Wenn zauberhaft die Klänge sich vermählen
Zu innigem Bund, beleidigt es dein Ohr;
Sie wollen ja nur zärtlich mit dir schmälen,
Weil deine Einsamkeit zerstört den Chor.
Horch, wie die Töne feierlich, gelinde
Sich hold umschlingen in dem Wechselsang,
Beglückte Eltern, die mit ihrem Kinde
Vereinigt sind zu einem holden Klang.

Sang ohne Wort, vielstimmig, doch nur einer,
Er singt dir zu: Einer allein ist keiner.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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