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Heinrich Breling: Der Lichtstrahl
#1
Heinrich Breling
1849 Burgdorf - 1914 Fischerhude


   

Der Lichtstrahl

Die Sonne wandert langsam um das Haus
und mittags scheint sie in das blaue Zimmer.
Die alten Gläser vor den Bildern flimmern;
ein wenig täuscht der kühle Ton des Blaus.

Die Mutter setzt behutsam die Pantinen
zur Tür herein und schaut: Was macht mein Täubchen?
Von hellen Sonnenflecken froh beschienen,
ist es erwacht und es fängt Sonnenstäubchen.

Sie schaut, wie sich die kleinen Finger strecken,
und sich von etwas Licht verführen lassen,
die Hand sich schließt und öffnet, jedes Mal
versucht, doch das Geheimnis zu entdecken
und noch einmal entschlüpft der Sonnenstrahl
dem sanften Griff. Er ist doch nicht zu fassen!




.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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