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Hundert Bonbons 035
#1
.

XXXV.

Schrill dröhnt durchs Land die grause Kriegsdrommete.
Die Kugelspritzen schießen Bäume astlos,
Der Oberfeldherr, Tag und Nacht, starrt rastlos
Zur Schlachtenkarte auf der Wandtapete.

Die Wache sorgt, daß niemand zu ihm trete -
Der kriegsplan reift, der Marschall wird die Last los.
Nicht löänger treibt das arme Staatsschiff mastlos.
Wie 'n monument enteilt er zum Stakete:

Dort steht ein Tisch, besetzt mit gutem Bierchen,
Er trinkt und schmunzelt; sieht, sich Täubchen schnäbeln;
Vergessen sind die droh'nden Barrikaden.

erholsam streckt er sich, ganz Kavalierchen;
Sein Adjudant und er haun mit den Säbeln
Lachlustig in der Kühe frische Fladen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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