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Hundert Bonbons 034
#1
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XXXIV.

Ein Glatzengent bedient sich der Perücke,
Begleitet junge Damen ins Hotel,
Verwünscht sein Greisentum mit Wutgebell
Und grübelt nach, wie er sich jünger schmücke.

'ne Ehfrau traf er einst auf nächt'ger Brücke.
Der Gatte sah 's - sofort kommt 's zum Duell:
Der Greis erhielt 'nen Schuß ins Trommelfell,
doch achtet er 's nicht mal für eine Mücke.

Vergebens warnt ihn mild sein Haus-Portier:
"Schonen Sie sich!" Der Greis erwidert: "Faxe!"
Da! Schlaganfall! Tot fällt er in den Schnee.

Die Achseln zuckt der Arzt der Charité.
Den Leichnam expetiert man heim per Taxe.
(Die Schöne wartet heut' noch aufs Souper).


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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