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Hundert Bonbons 019
#1
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XIX.

Ein Graf bewarb sich um ein Bauernmädchen,
Doch dies weist in die Schranken ihn zurück:
Der Schafhirt wär' ihr einz'ges Lebensglück.
Vergebens kniff der Graf ihr in die Wädchen;

Empört knallt sie die Faust ihm ins Kinnlädchen.
Drauf blickt er schräg und scheel wie ein Kalmück,
Wendet sich ab mit unheimlicher Tück',
Verläßt sogar sein Schloß und eilt ins Städtchen.

Kauft dort Strychnin in einer Apotheke,
Kehrt eilig wieder, dringt in den Schafstall,
Vergiftet dort den Hirten (Ich erschräke,

Erdächt' ich 's nicht). Ihr stopft er gift'gen Cake
Tief in den Schlund, er bringt sie dann zu Fall.
(Moral'schen Wert hat das nicht 'ne Kopeke.)



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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